Sven Ihden, ihr Coach bei Angst vor Hunden, Hundetrainer und seine Hunde
Woher kommen die Ängste, das jeder Hund schnappen oder beissen wird, wenn er frei rumläuft:
Es gibt viele Ursachen und nicht immer sind diese eindeutig zu ermitteln: Mal waren es Schlüsselerlebnisse in der Kindheit, die Übertragung der Ängste der Eltern auf ihre Kinder, ein Kino- oder Spielfilm, Medienbeiträge. Aggressiv wirkendes Bellen kann ein Auslöser sein, pöbelnde Hund hinter dem Gartenzaun, ebenso wie auf einen zu rennende Hunde, Anspringen, Hinterherlaufen und in seltenen Fällen auch Schnappen oder sogar Zubeissen.
Als langjährig arbeitender Hundetrainer und Coach auf dem Gebiet kann ich sagen: Was alle TeilnehmerInnen bei Beginn der Angsttherapie eint, ist ein tiefsitzendes Mißtrauen gegenüber Hunden und kaum Kenntnisse über Hunde und ihr Verhalten.
Ist das Mißtrauen einmal da, festigt es sich zunehmend. Der Horrorfilm im Kopf wird immer beängstigender und läßt sich nicht mehr abschalten. Die Angst, die in angemessener Form nützlich wäre und zu einem angemessenen Respekt gegenüber dem unbekannten Wesen führen sollte, nimmt irreale Dimensionen an und wird zur Qual.
Im schlimmsten Fall entwickelt sich eine Hundephobie, bei der jeder Hund unabhängig von seinem Benehmen als Gefahr erlebt wird.
An die 98 Prozent ihrer Ängste sind nicht gerechtfertigt, da die meisten Hunde alles vermeiden um selber körperlich Schaden zu nehmen. Es stimmt: Es gibt verhaltensgestörte und gefährliche Hunde sowie es unter uns Menschen einen gewissen Prozentsatz verhaltensgestörter und eventuell aggressiver Exemplare gibt. Aber selbst diesen Tieren kann man mit etwas Wissen und Überwindung oft noch deeskalierend begegnen. Ich und viele meiner Kolleginnen und Kollegen, sind noch nie gebissen worden, obwohl wir permanent mit Hunden aller Art zusammen sind, auch mit verhaltensauffälligen Tieren.
Generell sind Hunde Meister der Konfliktvermeidung. Sie wollen keinen Streit und sind nicht angriffslustig. Auch diejenigen Tiere, die sie bellend und angsteinflössend anpöbeln. Die Einschüchterung dient vor allem dazu abzuschrecken. Dazu mehr unter "Tips im Umgang mit Hunden" unten auf dieser Seite.
Warum ist das so ? Hunde sind zwar seit tausenden Jahren domestiiziert und haben sich wie keine andere Tiergattung an das Leben mit Menschen angepaßt. Von dem generellen starken Mißtrauen, daß Wildtiere gegenüber Unbekannten haben,- und das schließt Menschen mit ein,- ist meist nicht mehr viel übrig.
Doch auch bei vielen Hunden gibt es noch ein Quentchen mehr Mißtrauen als Neugier, wenn Sie einem Menschen das erstemal begegnen.
Also ist es gut zu wissen, wie man einem Hund in seiner Sprache sagen kann. Du brauchst nicht mißtrauisch zu sein, denn ich bin ungefährlich für Dich.
WICHTIG DAFÜR ZU WISSEN: DIE SPRACHE DER HUNDE IST EINE KÖRPERSPRACHE.
Ich reduziere hier die Tips auf das Wesentliche:
Entspannte und selbstsichere Hunde haben einen eher weichen, tänzelnden Gang der an einen schwimmenden Fisch erinnert und schauen entspannt, wer das so kommt.
Unsichere, ängstliche oder verteidigungsbereite Hunde versteifen sich im Körper und beginnen oft den Ankömmling zu fixieren oder anzustarren. AUCH WENN SIE BELLEN, WIRKT DER KÖRPER STARR
Daraus folgt für Sie:
Frieren Sie bei Hundegegnungen keinesfalls ein, werden sie nicht steif vor Angst und starren sie nicht den Hund an. Bemühen Sie sich im Stehen oder Gehen möglichst locker zu bewegen: Marke gemütlicher Spaziergang.
Körperliches Abwenden oder wegdrehen signalisiert dem Hund zusätzlich : ich will nichts von Dir. Schauen sie gern dabei über die Schulter zum Hund aber starren sie ihn nicht an.
"Der riecht meine Angst!" Es stimmt, das der Hund ihre Angst wittert aber es ist wirklich eher nebensächlich. Ihre Körpersprache ist wichtiger um dem Hund Sicherheit zu signalisieren.
Warum Sie nie panisch, laut und mit Wegrennen oder auch nur hektischen, ruckartigen Bewegungen reagieren sollten:
Ein selbstsicherer und erfahrener Hund wird vermutlich nicht auf panisches Verhalten oder Wegrennen reagieren, ein unsicherer ängstlicher Hund eventuell schon.
Warum ?
Schnelle Bewegungen werden bei Hunden eher mit einer möglichen Angriffsabsicht verbunden. Auch ruckartige Bewegungen weg vom Hund. Schnelles Wegrennen kann den Beutegreifer im Hund wachrufen, panisches Fuchteln seine Verteidigungsbreitschaft. All das wollen sie nicht versehentlich auslösen. Also:
In der Ruhe, Gelassenheit und in der ruhigen Bewegung erreichen Sie Sicherheit für sich, in der Hektik kann eher etwas schief gehen.
Der ängstliche Hund:
Mit Abstand die größte Gruppe potentiell gefährlicher Hunde sind sehr unsichere und ängstliche Hunde,- oft Angstbeisser genannt.
Diesen Tieren fällt es schwer die Absichten unbekannter Wesen schnell sicher und gut einzuschätzen. Die Folge kann Fluchtverhalten sein oder wenn sich so ein Tier bedroht sieht: der Angriff nach vorn un Schaden von sich abzuwenden. Wenn Sie in der Körpersprache der Hunde dann selber aggressiv und bedrohlich auftreten, kann es in seltenen Fällen zu ängstlichen Überreaktionen des Hundes kommen, die schmerzhaft sind. Das Gegenmittel: lockeres Auftreten und ruhiges Abwenden und Ausweichen.
Der Besitzschützer:
Jeder kennt ihn den Pöbler am Gartenzaun. Viele Hunde sind Terretorialwächter. Sie machen ein Riesentamtam wenn man sich Haus und Hof oder der anvertrauten Schafherde nähert. Sie verbellen und Schüchtern beeindruckend ein.
Ob das nur ein Bluff ist oder nicht, sollte niemand testen. Auch hier ist die goldene Regel: Machen Sie einen gelassenen Bogen um das Tier! Gehen Sie ruhig weg aber rennen Sie nicht!!!!!
Sven Ihden und Juvia
Ich bin Hundetrainer mit der staatlichen Zulassung nach Paragraph 11, Abs.1, 8f des Tierschutzgesetzes, die mir erlaubt mit Menschen und Hunden arbeiten zu dürfen.
Ich informiere Sie gerne telefonisch ausführlich und kostenlos über meine Vorgehensweise bei Angst vor Hunden und Kynophobie, bzw. Hundephobie.
Sie erreichen mich unter:
0177 2366293
Von Dienstag bis Samstag meist von 11 – 18 Uhr.
Für eine schriftliche Nachricht mit ihrer Rückrufnummer schreiben Sie bitte an svenihden@aol.com .
Berlin-Pankow