Angst vor Hunden? Die Angst vor Hunden hat viele Gesichter.  Ihre Intensität und die häufigsten Ursachen:

 

Wieviele Menschen haben Angst vor Hunden und wie erleben Betroffene Begegnungen mit Hunden?

 

Sehr viele Menschen leiden unter leichten bis extremen Ängsten vor Hunden. Jede(r) Zehnte sei betroffen, so die Statistik. Die Folge ist eine stark eingeschränkte Lebensqualität im Alltag, auf der Straße und in Parks, beim Wandern sowie bei Freunden, Verwandten und Bekannten, die einen Hund zuhause haben oder mitbringen. Die Betroffenen erleben Hunde als aggressiv, wenn sie bellen, schnell auf einen zugerannt kommen, einen anspringen oder anschauen.

 

Gefühle der Ohnmacht der Hilflosigkeit  und einer konkreten Bedrohung führen zu Erstarren, Flucht oder verzweifelten Versuchen mit den HalterInnen Kontakt aufzunehmen. "Bitte nehmen Sie ihren Hund an die Leine, ich habe Angst" stößt oft auf Unverständniss. Es ist als kämen Betroffene und HundeliebhaberInnen von verschiedenen Planeten. Das macht die Situation noch bedrohlicher.

 

Der Schweregrad der Angst reicht von Bedrohungsgefühlen vor bestimmten Rassen oder eher vor großen Hunden bis hin zu Menschen, bei denen schon das Gespräch über Hunde einen schwindelerregenden Abgrund öffnet. Im Alltag erleben diese Betroffenen Hundebegenungen als existenzielle Gefahr. Hier liegt eine schwere Hundephobie mit sehr starken Leidensdruck vor.

 

Was hilft Betroffenen, um aus dieser Angstspirale zu entkommen?

Nachhaltige Veränderungen stellen sich meist erst dann ein, wenn über eine sanfte Lernerfahrung im Rahmen einer professionell angeleinten Konfrontationstherapie aus Angst Schritt für Schritt Vertrauen wird. Betroffene lernen Hunde zu lesen und auch wie sie ihr Verhalten beeinflussen können. Mehr dazu erfahren Sie unter: Wie überwinden Sie ihre Angst vor Hunden .

 

 

Die häufigsten Ursachen bei Angst vor Hunden:

 

Es gibt viele Ursachen und nicht immer sind diese eindeutig zu ermitteln: Mal waren es Schlüsselerlebnisse in der Kindheit, die Übertragung der Ängste der Eltern auf ihre Kinder, ein Kino- oder Spielfilm, Medienbeiträge. Aggressiv wirkendes Bellen kann ein Auslöser sein, pöbelnde Hund hinter dem Gartenzaun, ebenso wie auf einen zu rennende Hunde, Anspringen, Hinterherlaufen und in seltenen Fällen auch erlebtes Schnappen oder sogar Zubeissen.

 

Als langjährig arbeitender Hundetrainer und Coach auf dem Gebiet kann ich sagen: Was alle TeilnehmerInnen bei Beginn der Angsttherapie eint, ist ein tiefsitzendes Mißtrauen gegenüber Hunden und die Angst vor dem Unbekannten. Ist das Mißtrauen einmal da, festigt es sich zunehmend. Der Horrorfilm im Kopf wird immer beängstigender und läßt sich nicht mehr abschalten. 

 

Im schlimmsten Fall entwickelt sich eine Hundephobie, bei der jeder Hund unabhängig von seinem Benehmen als Gefahr erlebt wird. 

 

Ängste sind eigentlich sinnvoll und dazu da uns vor Gefahren zu schützen. Angst kann aber ein Ausmaß annehmen, das in keinem Verhältnis mehr zur tatsächlichen Gefahr steht. Und sie kann manchmal dazu führen bei unsicheren Hunden genau die Reaktion zu bewirken, die eigentlich vermieden werden soll. 

 

Nach meinen Kursen, Regeldauer 3x2 Stunden, berichten über 95% der TeilnehmerInnern von einem nachhaltigen Erfolg. Sollten Sie eine Traumatisierung erlebt haben, ob mit Hunden oder in einem anderen Bereich, wenden Sie sich bitte an einen Spezialisten auf diesem Gebiet.