SICHER DURCHS LEBEN statt Panik vor Hunden: FRÜH ÜBT SICH.
Wenn Kinder Angst vor Hunden haben, geht es nicht nur um einen Verlust an Lebensqualität: Im Umgang mit Hunden sind unerfahrene wie auch ängstliche Kinder besonders gefährdet. Das gilt sowohl für die, die in kindlicher Freude begeistert auf einen Hund zurennen, um ihn freudig zu begrüßen und zu streicheln, wie auch diejenigen, die in panischer Angst schreiend und heulend vor Hunden wegrennen. Beide Verhaltensweisen können zu fatalen und tragischen Ereignissen führen, wie die jährliche Beißstatistik belegt.
Nur zwei Beispiele für hündisch-menschliche Missverständnisse: Nähert man sich dem Hund direkt und schnell an oder beugt sich frontal über ihn, bedeutet das in seiner Sprache: "Angriff!". Und: Panisches Wegrennen löst nicht bei allen, aber doch genügend Tieren einen Beutereflex aus. Schon, dass ein Hund hinter ihnen her rennt, ist für viele Kinder eine traumatische Erfahrung.
Meine Erfahrung ist, dass es sehr viel einfacher ist Kindern ihre Angst zu nehmen als Erwachsenen. Mit Hilfe der Plüschhunde Edda und Moritz beginnt die spielerische Einweisung von Kindern und ihren Eltern in die Begrüßungsrituale der Hunde. Mit meiner Therapiehündin Juvia üben wir so lange den vertrauensvollen und richtigen Umgang mit Hunden bis wir zusammen entscheiden, weitere Hunde einzubeziehen. Ich bin immer wieder positiv überrascht, wie schnell die Kinder ihr Mißtrauen abbauen und an Sicherheit gewinnen.
Von Menschen mit Hundephobie weiß ich, dass die Grundlagen für eine starke Hundeangst sehr oft bereits in der frühen Kindheit oder Jugend gelegt wurden. Deswegen kann ich nur raten, selbst bei einer leichten Hundeangst rechtzeitig am Angstabbau zu arbeiten.
Auch die Übertragung von elterlichen Ängsten kann riskant sein. In meinen Kursen profitieren nicht selten junge und ältere Teilnehmer.