Ihr Kind hat Angst vor Hunden?

Die Ursachen und wie Kindern bei Angst vor Hunden geholfen werden kann:

Die Ursache für die Angst vor Hunden bei Kindern ist oft eine negative Erfahrung in der Vergangenheit. Wenn ein Hund ein Kind angesprungen hat, hinterhergerannt ist oder es sogar gebissen oder tatsächlich angegriffen hat, kann dies lebenslänglich zu einer tiefen Angst vor allen Hunden führen. Auch das Verhalten der Eltern oder anderer Bezugspersonen gegenüber Hunden kann einen Einfluss haben, da Kinder sehr oft ihre Ängste von ihren Bezugspersonen übernehmen. Es ist wichtig, sensibel auf die Ängste des Kindes zu reagieren und ihm dabei zu helfen, Vertrauen und Sicherheit im Umgang mit Hunden aufzubauen.

 

Von Menschen mit Hundephobie weiß ich, dass die Grundlagen für eine starke Hundeangst sehr oft bereits in der frühen Kindheit oder Jugend gelegt wurden. Deswegen kann ich nur raten, selbst bei einer leichten Hundeangst rechtzeitig am Angstabbau zu arbeiten. 

 

 

Kind hat Angst vor Hund und geht mit Hund gassi

Therapiemöglichkeiten für Kinder mit Angst vor Hunden

Tiergestützte Therapie als Ansatz

 

Kynophobie und Angst vor Hunden kommt bei Kindern leider sehr häufig vor und kann gefährliche Konsequenzen haben. Von Kindern, die panisch auf die Straße rennen, höre ich jede Woche. Bei uns in Berlin gibt es ein Angebot, das schon Hunderte Kinder nachhaltig von ihrer Angst vor Hunden befreit hat: eine tiergestützte Therapie. Durch die Kombination von kindergerechter Schulung der Kinder in hündische Kommunikation und langsame Gewöhnung können Kinder lernen, ihre Ängste zu überwinden und vor allem ein besseres Verständnis für diese Tiere zu entwickeln. Das sanfte und entspannte Wesen meiner Hunde hilft den Kindern dabei, Vertrauen aufzubauen und sich sicher zu fühlen. Wenn ihr Kind dazu bereit ist, kommen zunehmend Begegnungen mit unbekannten Hunden im Alltag dazu. Diese tiergestützte Therapie ist ein effektiver Ansatz, um Kindern und oft auch ihren Eltern aus der Angst vor Hunden herauszuhelfen und ihr Wohlbefinden und ihre Sicherheit im, Alltag deutlich zu verbessern.

Der Weg zur Überwindung der Angst

Wenn Ihr Kind Angst vor Hunden hat, helfen Wissen, erlebtes gegenseitiges Vertrauen, spezielle Übungen und immer wieder gute Erfahrungen, dass Ihr Kind lernt, seine Ängste nicht nur zu besiegt sondern sicherer und entspannter im Umgang mit Hunden wird.  Ich achte darauf, dass die Therapie individuell auf die Bedürfnisse Ihres Kindes zugeschnitten ist und in einem sicheren Umfeld stattfindet. Mit etwas Geduld und professioneller Hilfe kann Ihr Kinds nach und nach Vertrauen aufbauen und seine Angst vor Hunden überwinden. Meine Erfahrung ist, dass es sehr viel einfacher ist Kindern ihre Angst zu nehmen als Erwachsenen. Mit Hilfe der Plüschhunde Edda und Moritz beginnt die spielerische Einweisung von Kindern und ihren Eltern in die Begrüßungsrituale der Hunde. Mit meiner Therapiehündin Juvia üben wir so lange den vertrauensvollen und richtigen Umgang mit Hunden bis wir zusammen entscheiden, weitere Hunde einzubeziehen. Ich bin immer wieder positiv überrascht, wie schnell die Kinder ihr Misstrauen abbauen und an Sicherheit gewinnen.

Elterliche Einbindung, Unterstützung und Ermutigung

Für Eltern ist es sehr belastend, wenn ihr Kind Angst vor Hunden hat: Oft begibt sich ein Kind durch angstbedingte Überreaktionen erst in Gefahr: rennt spanisch auf die Straßen, schreit und gestikuliert wild. Letzteres kann einen ängstlichen und unsicheren Hund zu der Annahme bringen, dass er angegriffen wird. "Angstbeisser" sind der häufigste Typ aggressiver Hunde... .

Eltern werden bei mir in der Therapie voll miteingebunden, denn sie spielen eine wichtige Rolle spielen, um ihr Kind tagtäglich zu unterstützen und ihr Kind vor Überreaktionen zu bewahren. Es ist dabei wichtig, geduldig zu sein und das Kind nicht zu verurteilen. Zeigen Sie Verständnis für ihre Ängste und zusammen wird ihr Kind lernen wie Hunde ticken und kommunizieren. Indem Sie gemeinsam positive Erfahrungen sammeln und das Kind langsam unter ihrem Schutz an die Anwesenheit von Hunden gewöhnt wird, können Sie dazu beitragen, die Angst zu überwinden und das Selbstvertrauen Ihres Kindes zu stärken.

Angst vor Hunden | Kind streichelt entspannt 2 Hunde

Sie sind betroffene Eltern? Erste Tipps für den Umgang mit der Angst vor Hunden bei Kindern

1.

Bringen Sie ihrem Kind bei, dass es sich gerne von einem Hund entfernen kann, dieses aber weder sehr, sehr vorsichtig langsam machen soll,- quasi in Zeitlupe, aber auch keinesfalls rennend, schnell und hektisch. Beide Bewegungsmuster können gerade für ängstliche, unsichere Hunde die Botschaft enthalten "ich werde bedroht (sehr langsame Bewegung oder steife Haltung)  oder ich werde angegriffen (schnelle Bewegung). Mit einem lockeren Spaziergangstempo eines Menschen dagegen verbindet ein Hund ein entspanntes Wesen, das ihn nicht bedroht.  Vertraut ein Hund wird er auch nicht drohen.

 

2.

Bringen Sie ihrem Kind bei, sich gerne in Ruhe hinter Ihnen zu verstecken statt wegzurennen oder panisch auf den Arm zu wollen:

Wegrennen löst bei vielen Hunden einen Jagdinstinkt aus und sie rennen spielerisch oder in sehr seltenen Fällen tatsächlich jagend hinterher. Kinder auf dem Arm kennen viele Hunde nicht. Oft springen sie dann hoch um sich da näher anzuschauen: das wird ihr Kind zusätzlich verschrecken.

 

3.

Spiegeln Sie die Ängste ihres Kindes nicht, sondern bleiben sie ruhig und verbreiten sie eine sorglose Stimmung. Überprüfen Sie bitte, ob Sie ihre eigenen Ängste nicht auf ihr Kind übertragen. Wenn das so sein sollte, erwägen Sie bitte sich professionelle Hilfe zu suchen und vielleicht gemeinsam mit ihrem Kind (Mindestalter 5 Jahre) die Angst vor dem Unbekannten anzugehen.

Bitte auf keinen Fall Schimpfen oder Streit mit HundehalterInnen beginnen, denn das wird den Stress ihres Kindes erhöhen und bringt in der Sache keine Punkte.

 

Erfahren Sie in einem kostenlosen Telefonat mit mir mehr über die Therapie und schenken Sie ihrem Kind einen entspannteren Alltag.

Spaziergang mit 4 Hunden | Therapie bei Angst vor Hunden